Stress mit der Jugendhilfe?

Die Kinder- und Jugendhilfe soll junge Menschen und ihre Familien unterstützen.
Dafür gibt es verschiedene Angebote. Zum Beispiel:

• Kindergärten und Kitas,

• Kindertagespflege,

• offene Kinder- und Jugendarbeit (z. B. Jugendzentren),

• Schulsozialarbeit,

• Hilfen zur Erziehung (z.B. Pflegefamilie)

Manchmal kommt es vor, dass die Jugendämter oder Einrichtungen Fehler machen. Oder es fehlen Informationen oder es gibt Missverständnisse. Wenn sich diese Konflikte oder Fragen nicht mit Jugendamt oder Einrichtung klären lassen, können Sie sich an die Ombudsstelle wenden.

Ombudsstellen sind unabhängige und kostenfreie Beratungs- und Beschwerdestellen für Kinder, Jugendliche und ihre Familien.

Ombudsstellen gehen absolut vertraulich mit Ihren Informationen um. Ihre Aufgabe ist es, Sie zu unterstützen und sich für Sie einzusetzen. Die „Ombudsperson“, die dort arbeitet, nimmt nur Kontakt mit der Einrichtung oder dem Amt auf, wenn Sie das möchten. Sie hilft Ihnen auch, Briefe zu verstehen, Formulare auszufüllen, einen Widerspruch gegen eine Ablehnung oder eine Entscheidung einzulegen.

Häufige Fragen an die Ombudsstelle sind:

• Warum wurde so entschieden?

• Wie kann ich mich gegen Entscheidungen wehren?

• Was dürfen Fachkräfte?

• Haben die Fachkräfte richtig gehandelt?

• Welche Rechte habe ich?

Manchmal können junge Menschen und ihre Familien niemanden von der Einrichtung oder dem Jugendamt erreichen. Sie haben bei einem Gespräch den Eindruck:

• Ich fühle mich nicht ernst genommen.

• Ich vertraue der Fachkraft nicht.

• Ich kann nicht sagen, was ich denke.

Dann wünschen sich junge Menschen und ihre Familien Unterstützung und eine unabhängige Meinung zu ihrer Situation. Genau dafür gibt es Ombudsstellen.

Für eine Beratung können junge Menschen und ihre Familien zu den Ombudsstellen hingehen oder sie anrufen oder eine E-Mail schreiben.

Weitere Informationen und Kontaktmöglichkeiten finden Sie in dieser Broschüre und bei der Ombudsstelle.