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Pflegebedürftige Angehörige

Was bedeutet Pflegebedarf?

Pflegebedürftig sind Menschen, die aufgrund einer Krankheit oder einer Behinderung Unterstützung brauchen und diese Hilfe für mindestens sechs Monate benötigen. Manche Menschen, die pflegebedürftig sind, brauchen wenig Hilfe im Alltag. Zum Beispiel nur im Haushalt oder zum Einkaufen. Andere benötigen Hilfe und Betreuung rund um die Uhr.


Wer sind Angehörige von pflegebedürftigen Menschen?

Pflegebedürftige Angehörige sind demnach alle Familienangehörigen, Freundinnen und Freunde oder die Nachbarschaft, die in die Versorgung und Betreuung einer Person mit gesundheitsbedingten Einschränkungen involviert sind.

Angehörige sind in der Regel die erste und wichtigste Unterstützung für chronisch kranke und pflegebedürftige Menschen. Diese Situation ist für die Betroffenen oft mit gesundheitlichen und sozialen Belastungen verbunden.

Weitere Informationen erhalten Sie auf dieser Website und in diesem Familienratgeber.


Wie häufig tritt Pflege von Angehörigen auf?

Pflegende Angehörige werden als wichtigster Versorgungsdienst in Deutschland anerkannt. Im Jahre 2017 erfasste das Statistische Bundesamt rund 1,76 Millionen Personen mit Pflegegrad, die zu Hause allein durch ihre Angehörigen versorgt werden. So schätzt eine Studie des Robert Koch-Instituts etwa 4,7 Millionen Menschen.


Welche Auslöser für einen Pflegebedarf treten auf?

  • Erkrankungen des Nervensystems, z. B. Parkinson

  • akute Herz-Kreislaufprobleme, z. B. Schlaganfall, Herzinsuffizienz

  • Krebserkrankungen

  • körperliche Einschränkungen, z. B. Gelenkabnutzungserscheinungen (Arthrose) und rheumatische Erkrankungen

  • psychische Störungen, wie z. B. Demenz im höheren Alter, chronische Vergiftungen durch Alkohol oder illegale Drogen

  • geistige Behinderungen

Welche Folgen entstehen für pflegebedürftige Angehörigen?

Körperliche Probleme durch z. B. Heben, Stützen, Tragen

  • Muskelverspannungen

  • Kopf-, Rücken-, Nacken-, Kiefer- oder Schulterschmerzen

  • Hautprobleme

  • Anfälligkeit für Infektionen

  • Herz-Kreislauf-Beschwerden

  • Gewichtsschwankungen

  • Magen- und Verdauungsprobleme

Psychische Probleme

  • Nervosität, Unruhe oder Reizbarkeit

  • Schlafstörungen oder ungewöhnliche Müdigkeit

  • Gedächtnis- und Konzentrationsschwierigkeiten

  • Antriebs- oder Rastlosigkeit

  • Stimmungsschwankungen

  • Hilflosigkeit, Niedergeschlagenheit, Einsamkeit, Angst, Wut, Trauer

  • Gedanken, wertlos zu sein

  • übermäßiger Konsum von Medikamenten, Tabak, Alkohol und anderen Drogen

Soziale Probleme

  • Benachteiligung bei der Arbeitsplatzsuche

  • Schwierigkeiten, soziale Kontakte zu pflegen

  • weniger Möglichkeiten, Freizeitaktivitäten auszuüben

Was kann ich tun?

Zu diesem Thema hat das Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jugend das Pflegetelefon eingerichtet.

Weitere Informationen zum Pflegetelefon bietet Ihnen dieser Flyer. Auf der Homepage des Bundesministeriums für Familien, Senioren, Frauen und Jugend finden Sie darüber hinaus Informationen rund um das Thema Pflege und Familienpflege.

Hilfe vor Ort erhalten Sie in der Beratungsstelle GPSD e. V. oder bei der ergänzenden unabhängigen Teilhabeberatung (EUTB). Nestwärme e. V. Deutschland unterstützt Sie, wenn Sie pflegebedürftige Kinder haben.

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