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Depression

Was ist eine Depression?

Depressive Erkrankungen sind mehr als normale Stimmungsschwankungen. Ihre Intensität und Dauer lässt sich kaum damit vergleichen. Depressionen sind eine relativ häufige psychische Erkrankung bei Erwachsenen. Aber auch Kinder und Jugendliche können betroffen sein. Im schlimmsten Fall kann eine depressive Erkrankung sogar bis zu Selbstmordversuchen führen.

Hier finden Sie weitere Informationen und Videos zum Thema Depression.

Welche Formen von Depression gibt es ?

Die Erkrankung Depression unterscheidet sich von Mensch zu Mensch. Es gibt nicht nur eine einzige Form der Depression. Die häufigsten Formen sind die:

Unipolare Depression

  • Betroffene zeigen über einen längeren Zeitraum eine deutlich gedrückte Stimmung, Desinteresse und Antriebsschwäche.

  • Die Phasen können einmalig oder wiederkehrend auftreten.

Bipolare Störung (manisch-depressive Phasen)

  • Die bipolare Störung ist charakterisiert durch einen Wechsel zwischen einem extremen Hochgefühl ("himmelhoch jauchzend") und völliger Niedergeschlagenheit ("zu Tode betrübt"), also zwischen Manie und Depression.

  • Beide Stimmungsextreme treten phasenweise auf.


Wie häufig tritt eine Depression auf?

Etwa jeder 5. bis 6. Erwachsene ist mindestens einmal in seinem Leben von einer Depression betroffen.

Woran erkenne ich eine Depression?

Es ist ganz normal, manchmal weniger Energie zu haben, nichts unternehmen zu wollen oder nicht so fröhlich wie sonst zu sein. Diese leichteren Stimmungsschwankungen treten bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen gleichermaßen auf. Dabei muss es sich nicht um eine Depression handeln.

Liegen aber über zwei Wochen oder länger mindestens fünf Symptome der unten stehenden Merkmale vor, kann die Diagnose Depression gestellt werden.

Mögliche Symptome sind:

  • gedrückte Stimmung, z. B. innerliche Leere

  • weniger Interesse und Freude bei z. B. Hobbys

  • Konzentrationsschwächen

  • Müdigkeit

  • Unruhe oder Verlangsamung, z. B. beim Sprechen, bei Entscheidungen

  • Gefühle von Schuld oder Wertlosigkeit

  • Hoffnungslosigkeit in Bezug auf die Zukunft

  • Schlafstörungen

  • weniger oder mehr Appetit

  • Antriebslosigkeit, sich nur schwer aufraffen können

  • Selbstmordgedanken

Depressive Kinder und Jugendliche haben ähnliche Symptome wie erwachsene depressive Menschen. Die Depression äußert sich aber bei Kindern und Jugendlichen häufiger durch Reizbarkeit, körperliche Beschwerden oder Stimmungsschwankungen. Bei ihnen sind die Symptome einer Depression manchmal schwierig von Stimmungsschwankungen zu unterscheiden.

Hier erfahren Sie, welche Anzeichen darauf hindeuten können, dass Ihr Kind depressiv ist oder depressive Neigungen hat:

https://www.deutsche-depressionshilfe.de/depression-infos-und-hilfe/depression-in-verschiedenen-facetten/depression-im-kindes-und-jugendalter

https://www.baer.bayern.de/fragen-probleme/krankheiten-beeintraechtigungen/depression/

https://www.ich-bin-alles.de/eltern

Die Stiftung Deutsche Depressionshilfe klärt mit dem neuen kostenfreien Online-Tutorial „Alles Gut?!“ Jugendliche über Depression auf. In fünf kurzen Videoclips werden die wichtigsten Basisinformationen über die Erkrankung vermittelt. Der Kinder- und Jugendpsychiater Prof. Martin Holtmann erklärt dabei verständlich die Grundlagen der Depression. Außerdem kommen jugendliche Betroffene zu Wort, die ihre persönlichen Erfahrungen teilen. Die fünf Videos haben die folgenden Schwerpunkte:

  • Was ist eine Depression? Wie fühlt sie sich an?

  • Was sind die Ursachen der Erkrankung?

  • Wie wird eine Depression behandelt?

  • Wie kann ich einer betroffenen Freundin/ einem betroffenen Freund helfen?

  • Was kann ich selbst für meine psychische Gesundheit tun?

Die Clips finden Sie hier.

Weitere Webtipps, die sich an junge Menschen richten, informieren und zum Austausch ermutigen:

https://fideo.de/
https://www.aktiv-gegen-depressionen.de/

Was kann ich tun?

Wenn Sie vermuten, dass Sie oder Ihr Kind an einer Depression leiden, sprechen Sie zuerst mit Ihrem Arzt oder Ärztin, Ihrem Kinderarzt oder Ihrer Kinderärztin darüber. Gegebenenfalls stellt die Praxis eine Überweisung für Fachärztinnen oder Fachärzte oder für Therapeutinnen oder Therapeuten aus.

Hilfe vor Ort erhalten Sie in der Akutpsychiatrie/Kinder- und Jugendpsychiatrie des Klinikums Mutterhaus der Borromäerinnen sowie bei weiteren Therapeutinnen und Therapeuten für Erwachsenen- oder Kinder- und Jugendpsychotherapie.

Auf der Seite des Kompetenznetzes Depression Mosel/Eifel und der Landeszentrale für Gesundheitsförderung in Rheinland-Pfalz e. V. finden Sie weitere Informationen zu Depressionen.

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