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Chronische Schmerzen

Was sind chronische Schmerzen?

Schmerz ist überlebenswichtig. Er dient als Warnsignal und hat die Aufgabe, den Körper zu schützen, indem er beispielsweise auf eine Verletzung oder eine drohende Gewebeschädigung hinweist. Von chronischen Schmerzen wird gesprochen, wenn der Schmerz länger als drei Monate anhält oder wenn der Schmerz andauert, obwohl die akute Ursache beseitigt ist.

Wenn Sie oder Ihr Kind chronische Schmerzen haben, ist dies für Sie selbst oder als Eltern meist sehr belastend. Viele Eltern fühlen sich hilflos und überfordert. Dabei gibt es eine Reihe von Maßnahmen, wie Eltern ihren Kindern sinnvoll und effektiv helfen können.

Dazu ist es wichtig zu verstehen, was chronische Schmerzen sind.

Informationen zu diesem Thema erhalten Sie im Video "Den Schmerz verstehen - und was zu tun ist in 10 Minuten!" und auf der Seite des deutschen Kinderschmerzzentrums.

Sie können sich aber auch auf Ihr Smartphone die Schmerz App der deutschen Schmerzgesellschaft e. V. herunterladen, um sich einen Überblick über die verschiedenen Aspekte von Schmerz, Schmerzerkrankungen und Schmerztherapien zu verschaffen.

Welche Formen von chronischen Schmerzen gibt es?

Zu den häufigsten Formen bei Erwachsenen zählen:

  • Kloß im Hals

  • Kopfschmerzen

  • Bauchschmerzen

  • Unverträglichkeit von Speisen

  • Rückenschmerzen

  • Gelenkschmerzen

Bei Kinder und Jugendlichen kommen diese Formen am häufigsten vor:

  • Kopfschmerzen

  • Bauchschmerzen

  • Rückenschmerzen

Wie häufig treten chronische Schmerzen auf?

Chronische Schmerzen sind sowohl im Kindes- und Jugendalter als auch im Erwachsenenalter sehr verbreitet. Ungefähr 5 von 100 Schulkindern sind von chronischen Schmerzen betroffen. Auch bei Erwachsenen geben ca. 32 von 100 Menschen an, an chronischen Schmerzen zu leiden.

Woran erkenne ich chronische Schmerzen?

Akuter Schmerz ist ein Warnsignal und ein Symptom. Er betrifft meist nur einen bestimmten Teil des Körpers und klingt ab, wenn der Schmerzauslöser, etwa eine Verletzung, beseitigt oder geheilt ist. Akuter Schmerz dauert wenige Tage bis maximal drei Monate.

Bei chronischen Schmerzen sieht das anders aus:

  • Die Betroffenen klagen über ein oder mehrere Schmerzsymptome, die den Alltagsablauf stören und z. B. den Schulbesuch oder die Berufstätigkeit erschweren oder gar unmöglich machen.

  • Die Schmerzen dauern mehr als drei Monate an.

  • Es ist kein direkter Auslöser vorhanden wie z. B. eine Verletzung oder Entzündung.

  • Schmerzen haben ihre Schutz- und Warnfunktion verloren und wirken sich negativ auf das psychische und soziale Wohlbefinden aus. Beispielsweise haben betroffene Menschen weniger Lust und Energie, sich mit Freundinnen oder Freunde zu treffen.

  • Übermäßig viele Gedanken, Gefühle oder Verhaltensweisen kreisen um das Thema Schmerz.

    • Gedanken über die Ernsthaftigkeit der eigenen Symptome

    • starke Angst um die eigene Gesundheit

    • Betroffene konzentrieren ihre Zeit und Energie fast vollständig auf die Schmerzen und die eigenen Bedenken.

Was kann ich tun?

Wenn Sie vermuten, dass Sie oder Ihr Kind an chronischen Schmerzen leiden, sprechen Sie zuerst mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin oder Ihrem Kinderarzt oder Ihrer Kinderärztin darüber. Gegebenenfalls stellt die Praxis eine Überweisung für Fachärztinnen oder Fachärzte oder für Therapeutinnen oder Therapeuten aus.

Hilfe vor Ort erhalten Sie im Schmerzzentrum des Klinikums Mutterhaus der Borromäerinnen für Erwachsene, Kinder und Jugendliche. In diesem Flyer finden Sie weitere Informationen.

Des Weiteren erhalten Sie Rat und Unterstützung bei Therapeutinnen und Therapeuten für Erwachsenen- oder Kinder- und Jugendpsychotherapie.

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